Berner Oberland 2016 – das war Simme, Saane, Sense!

Kurze Version:

26.5.16 Simme (Boltingen-Därstetten), 12km, 27-28,6m3/s (Oberwil), Wetter: Spitzebombe!

27.5.16: Saane (Gsteig-Camping Saanen), 12km, 60cm (Brücke Gstaad), Wetter: Erste Sahne!

28.5.16: Sense (Guggersbachbrücke-Sodbachbrücke), 10km, 40,8-34,4m3/s (Thörishaus), Wetter: perfekt!

 

Lange Version:

Zur Ausfahrt im Berner Oberland hatten sich 19 Erwachsene und 3 Kinder angemeldet. Erstaunlicherweise waren am vereinbarten Treffpunkt am Donnerstagmorgen alle pünktlich da! Dank der letzten Kaltfront, die Anfang der Woche über die Alpen gezogen ist, hatte die Simme Wasser satt. Aufgeteilt in vier Gruppen fuhren wir los. Der Wasserdruck war mächtig, das Kriterium der Strecke nicht mehr der Katarakt beim Heideweidli, sondern die Strecke danach. Einige Schwimmer mussten geborgen werden. Aber das Wetter war spitzebombe und wir am Ende glücklich. Dann ging’s zum Standquartier nach Saanen. Die Saane hatte, wie die Simme, ziemlich viel Wasser. Ein Teil der Gruppe fuhr daher nach Gerignoz um das Saane-S auf seine Befahrbarkeit hin zu besichtigen. Wir entschieden dann am nächsten Tag eine neue Strecke zu testen und die obere Saane zu befahren. Das wurde ein schneller Ritt mit sehr wenigen Kehrwässern und zum Glück ohne Baumhindernisse zum Campingplatz. Nicht zu vergessen: bei bestem Wetter! Anschließend also chillen am Camp und abends grillen in großer Runde. David war nach dieser Fahrt noch nicht ausgelastet, so dass er mit Vergnügen mindestens eine Stunde lang Kinderschaukeln angeschubst hat.

In der Nacht hat es hat ordentlich gewittert und neues Wasser von oben gegeben. Nicht, dass Simme oder Saane das noch gebraucht hätten. Aber: die Sense! Unsere Vorfreude am Samstagmorgen stieg beim Blick auf deren Pegel. Die Entscheidung war schnell getroffen und als wir am Fluss ankamen, hatte dieser schon einen Pegel von fast 40m3/s! In drei Gruppen fuhren wir los und sicherten die Gefahrenstelle mit dem überspülten Baum kurz nach Beginn gut ab. Danach gab es keine bösen Überraschungen mehr sondern stattdessen Genuss pur (der Regen wurde übrigens schon beim Umziehen von der Sonne abgelöst). Ein Teil der Gruppe reiste anschließend schon ab, die anderen verbrachten den Abend in Saanen unterm Tarp. Da der Regen auch die ganze Nacht nicht mehr aufhörte konnten wir am letzten Tag nicht mal mehr die Sense befahren. Stattdessen haben wir uns mit Erinnerungen an ein perfektes Paddelwochenende im Dauerregen auf den Heimweg gemacht.

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