Der Neckar bei Tübingen

Unser Neckar – eine Rundtour

Der Neckarabschnitt, in den wir von unserem Steg am Bootshaus einsetzen, erstreckt sich gerade einmal über gut drei Kilometer. Unterhalb des Bootshauses teilt sich der Neckar nach 400 Metern in zwei Arme, die die Neckarinsel umschließen. Die obere Spitze der Neckarinsel trägt den Namen „Bügeleisen“, weil ihre Form entfernt an ein solches erinnert.

Am unteren Ende des orographisch linken Arms, der etwas breiter als der rechte ist, befindet sich die Tübinger Neckarfront mit Hölderlinturm und Stiftkirche – tausendfach auf Touristenfotos verewigt.

Die Neckarinsel schließt flussabwärts mit dem sogenannten „Nadelöhr“ ab, einer Fußgängertreppe über einen schmalen Wasserstreifen zwischen Insel und Neckarbrücke. Dort findem beim jährlichen Stocherkahnrennen erbitterte Kämpfe statt weil die Mannschaften diese Engstelle zwei Mal aus verschiedenen Richtungen passieren müssen.

Auf der Fläche unterhalb der Neckarbrücke staut sich das Wasser vor dem untern Wehr. Dort baut die Kanupologruppe regelmäßig ihre Tore auf und kurz vor dem Wehr hat unser Stocherkahn am Stocherkahnanleger „Bismarckstraße“ seinen Liegeplatz.

Flussaufwärts führt der schmalere Neckararm vorbei an drei der fünf Tübinger Gymnasien. Das erste, das altsprachliche Uhlandgymnasium, verfügt über eine Kanu-Ag, deren Boote im Untergeschoss der Turnhalle mit direktem Zugang zum Neckar verstaut sind.

Vom „Bügeleisen“ bis zur Einmündung des Kraftwerkkanals sind es 1,2 Kilometer. Dort befindet sich das einzige ernstzunehmende Kehrwasser auf unserem Neckarabschnitt und dort trainieren wir deshalb stets.

Über der Einmündung des Kraftwerkkanals wird der Neckar auf eine Länge von 250 Metern sehr seicht bis eine raue Rampe die Weiterfahrt behindert. Wer sein Boot hier überträgt hat weitere 1,2 Kilometer seichten Wassers bis zur nächsten etwas größeren rauen Rampe vor sich. Die untere Rampe kann bei leicht erhöhtem Pegel mit eventuellen Grundberührungen befahren werden, die obere benötigt richtig viel Wasser und bietet dann eine ziemlich wilde Abfahrt ohne Kehrwasser.