Das erste Turnier in 2012

Eigentlich noch im Winterschlaf unserer Kanupolo Gruppe fand am 28. und 29.01.2012 das 17. Darmstädter Turnier statt. Das erste für dieses Jahr und eine der wenigen Gelegenheiten im Winter zu trainieren.

Nach einer Anreise am frühen Morgen spielten wir am späten Nachmittag das erste Mal. Wie auf den meisten Turnieren finden in Darmstadt fortlaufend Spiele statt, sodass es immer viel zu schauen gibt. Man spielt vier gegen vier plus Auswechsler und jede Begegnung dauert 2×7 Minuten mit kurzer Halbzeitpause. Für jedes Spiel werden 20 Minuten angesetzt. Man wärmt sich also mit Ballwerfen und hopsen am Beckenrand auf, ergattert nach dem Schlusspfiff möglichst schnell ein Boot, paddelt noch mal hin und her, wirft vielleicht einmal aufs Tor – und muss sich schon an der Grundlinie aufstellen, da die Schiris anpfeifen wollen. Nach dem Spiel gibt es ein kurzes Gruppenkuscheln mit dem Gegner, bevor die nächsten einem die Boote unter dem Hintern weg ziehen und man wartet wieder bis man dran ist. Meistens isst man dabei viele Leckereien, die feilgeboten werden oder die Mannschaft gerne teilt.

Die Fragen die sich vor dem ersten Spiel des Jahres stellen sind: „Huch, wie war das doch noch mit dem Paddeln?“, „Ob ich noch Rollen kann?“ und „Wie geht Kanupolo?“. Die Fragen die sich bei dem Spiel stellen sind eher: „Was will der Schiri gerade?“ und „Wieso sind die anderen so schnell?“ Das meiste ergibt sich schnell von selbst, aber die anderen bleiben schneller. Die meisten Teams haben eine Halle, in der sie im Winter zumindest im Boot sitzen können, während bei uns der Neckar zufriert.

Nach kurzer Zeit haben wir zumindest gewusst, was gerade noch nicht wieder geht und uns auf die Stärke unseres Zusammenspiels besonnen. Auch mit schwierigen Schiedsrichtern sind wir wie immer gut klargekommen. Wir hatten Spaß und auch in vielen Situationen schöne Spielzüge. Erfolge damit, dass jeder von uns mindestens ein Tor geworfen hat (was eher untypisch ist, die meisten Mannschaften haben ein bis zwei Wurf starke Spieler). Und viel zu lachen, wenn sich Torwarte selbst versenkt haben, um uns den Wurf aufs Tor zu erleichtern.

Was wir können ist jeden Spieler gefährlich zu positionieren, zusammen zu spielen und Schwächen auszugleichen. Was uns gerade noch fehlt sind Ausdauer, Geschwindigkeit und Wurfkraft. Aber all das wird wieder werden – Sommertraining, wir kommen!

Joana, Steve, Ronja, Hannes und Gerrit

Dieses Jahr wurden uns von den Organisatoren ein paar Bilder bereitgestellt.

Mehr Bilder aus Darmstadt gibt bei der Stuttgarter Kanupolo Gruppe zu finden

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