Bregi für Neulinge

Andreas01Sie waren noch nie auf einem Fluss mit Wildwasser unterwegs, die sich zur
Wildwasserausfahrt der PaddelJugend auf der Bregenzer Ache angemeldet
hatten.

Mit dem am Vortag geladenen Auto starteten wir am Freitag um 7 Uhr zu fünft
am Bootshaus und erreichten unser Ziel, den Campingplatz Doren um ca. 10
Uhr 30.

Wir konnten dank der von den bereits angereisten Paddelfreunden sofort mit
der Befahrung des Flusses beginnen, denn es war schon für unseren
Rücktransport gesorgt worden und das Umsetzen der Fahrzeuge entfiel für
uns:-))

Zunächst machten wir einige Kehrwasser, Traversier-, Ein- und
Ausschlingübungen unterhalb der Brücke beim Campingplatz, wo es schon zur
ersten Kenterung und einer kleinen Bergeaktion kam. Dies sollte im weiteren
Verlauf nicht die letzte Aktion dieser Art sein. Wir hatten aber alle
unsere Freude daran, denn wir konnten immer wieder unsere
Bergungskompetenzen unter Beweis stellen und die gekenterten lernten
ständig etwas dazu, wie sich am folgen Tag auch noch herausstellen sollte.
Außerdem war das Wetter sensationell gut und bei über 30 Grad schwimmt es
sich viel leichter:-)

Wir fuhren in der Gruppe mit wechselnder Führung, suchten uns mal mehr oder
mal weniger gute Kehrwässer, fanden die eine oder andere Welle zum surfen
und übten immer wieder die wichtigen Bewegungsabläufe beim Ein- und
Ausschlingen.

Zu Beginn des letzten Drittels beobachteten wir eine andere Gruppe von
Paddlern, die sich mutig von einem Felsen in den Fluss stürzten und die
mutigen von uns ließen es sich nicht nehmen, es ihnen gleich zu tun.

Andreas03

 
Nachdem wir die Fahrt beendet hatten, wurden wir durch unsere fürsorgenden
Paddelfreunde wieder zurück zum Campingplatz kutschiert, wo wir unser Camp
aufschlagen konnten.

Der Campingplatz-Chef hatte nämlich ein Stückchen Wiese extra für uns
gemäht, denn der Campingplatz war hoffnungslos mit Paddelwütigen
überfüllt:-))

Ein nettes Plätzchen hatten wir da ganz nah am Fluss, wo wir zum Abend hin
sogar noch schön baden konnten.

Am folgenden Tag, dem Samstag gingen wir den Fluss mit den Erfahrungen des
Freitags erneut an. Wieder paddelten wir uns erst einmal beim Campingplatz
noch etwas ein und hier trug es sich zu dass Sergio, der am Tag zuvor noch
einige Male unfreiwillig das Boot verlassen hatte, nun um seinem zuvor
erlittenen Schicksal zu entkommen, einfach eine Eskimorolle ansetzte und
wieder aufrollte. Ein großer Applaus war die verdiente Reaktion der
Paddelfreunde.

Noch mehrmals wurden wir so verblüfft an diesem Tag und Sergios Lernkurve
stieg steil an.;-))

Ein Stückchen weiter, an der Rotachmündung konnten wir noch etwas retten
üben. Mit dem Wurfsack konnte sich jeder mal retten lassen und mit Hilfe
der anderen aus der Gruppe selber retten.

Auch angeseilte Retter fanden sich und mutige Wildwasserschwimmer, die sich
vertrauensvoll aus dem Wasser ziehen ließen.

Bei etwas mehr Wasser, als am Freitag spielten wir uns wieder die Strecke
bis nach Kennelbach hinab. Dort beluden wir wieder unser Auto fuhren zurück
nach Tübingen, wo wir erledigt aber glücklich so gegen 19 Uhr am Bootshaus
eintrafen.

Andreas02

 

 

 

 

 

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