(dies ist ein kombinierter Bericht. Den Anfang schreibt Axel, die Fortsetzung verfasst Andrea)
Andrea hat „Wasserwandern zu Pfingsten in der Oberpfalz“ ausgeschrieben (Ausschreibung) und ein ganzes Rudel Paddelfreunde hat sich auf den Weg nach Pielenhofen gemacht, wo für uns auf einem gut ausgestatteten Campingplatz direkt am Wasser eine Reihe von Zeltplätzen reserviert waren, die wir nach und nach besiedelten.
Gleich am ersten Tag (Sonntag) sind wir nachmittags noch vom Campingplatz abwärts nach Mariaort zur Mündung der Naab in die Donau gepaddelt. Die Naab ist dort sehr breit, fließt außerordentlich langsam und hat zahlreiche Seerosenfelder, Inseln und Badestrände zu bieten. Abends wurde gegrillt.
Am nachfolgenden Pfingstmontag sind wir zum Regen gefahren und haben von Nittenau bis Ramspau eine Fahrt im Regen auf dem Regen unternommen. Okay, es gab nur einen heftigen Schauer, den wir unter einem überhängenden Baum abgewartet haben, aber das Wortspiel war unvermeidlich. Unterwegs sind wir in einem Biergarten in Marienthal eingekehrt.
Dienstag war schlechtes Wetter angekündigt und wir haben einen Pausentag in Regensburg eingelegt. Museen wurden besichtigt, eine Stadtführung absolviert und es wurde ein wenig konsumiert. Wir buchen das mql unter „Kulturprogramm“ ab.
Mittwoch dann wollten wir den Donaudurchbruch bei Kelheim paddeln. An der Einsatzstelle in Eining belehrte uns der hohe Pegel und der heftige Wind eines Besseren und wir entschieden uns für eine Alternative: alle in einem Boot befuhren wir den Durchbruch gegen die Strömung von Kelheim aus.
Wir besichtigten das Kloster Weltenburg, machten einen längeren Spaziergang um den Durchbruch von oben anschauen zu können und kehrten am späten Nachmittag zurück nach Kelheim.
Am Donnerstag schließlich machte sich ein kleine Gruppe auf, die Vils zu erkunden. Axel setzte sie in Emhof aus, von wo aus…
… von wo aus wir in die Naab und schließlich zum Campingplatz Pielenhofen paddeln wollten.
Die Vils ist ein kleines Flüsschen, das zwischen stehenden Gewässer und kurzen strömenden Passagen immer wieder variiert. So gelangten wir nach flotter Fahrt zum ersten Wehr in Dietldorf, welches wir umtragen mussten, weil dicke Steine uns die Umgehungsrinne versperrte.
Das nächste Wehr, bei Rohrdorf, ist mit Vorsicht anzugehen, zumal nicht erkennbar ist, wo der Aus- und Einstieg vorgesehen ist. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes entschlossen wir uns, die trockenen Treppe an der Seite hinunterzuklettern.
Ein kleines Solschwälchen ließ das Wasser nochmal spritzen bevor wir hinter dem Wehr von Traidendorf eine längere Rast einlegten und die Sonne genossen.
Nur ein paar Kilometer später kam schon die Burg von Kallmünz in Sicht und es war nicht mehr weit bis die Vils in die Naab mündet. Im wunderschönen Landgasthof zum Birnthaler, direkt am Ufer, ließen wir uns Kaffee und Kuchen schmecken und nahmen dann das letzte Stück der Fahrt in Angriff nahmen.
Die Vils hat uns so gut gefallen, dass wir uns entschlossen am nächsten Tag noch eine weitere Tour auf dem Flüsschen zu unternehmen, nur nicht so weit wie am Vortag: Von Haselmühl bei Amberg bis Rieden.
In Längenfeld fanden wir einen vortrefflichen Parkplatz und Einstieg. Und fuhren, nachdem wir einen Schauer abgewartet hatten, bei Sonnenschein los.
Landschaftlich ist die Vils unheimlich schön und abwechslungsreich.
Leider verfolgte uns an diesem Nachmittag eine Gewitterwolke, so dass wir immer wieder Zwangspausen einlegen mussten.
Zudem geriet dieser Ausflug zu einer ziemlichen Schlepperei, da die Wehre entgegen der Auskunft unseres Büchleins allesamt nicht fahrbar waren, – aufgrund des niedrigen Wasserstandes.
An Samstag, unserem letzten Urlaubstag regnete es am Morgen wie aus Kübeln. Uns so entschlossen wir uns nochmal in die City von Regensburg zu gehen.